Zusammenhänge

Eigentlich ist immer alles ganz einfach … Und das Ziel ist dann erreicht, wenn alles vollkommen selbstverständlich erscheint und ebenso selbstverständlich funktioniert. Der Betrachter oder Nutzer macht sich dann nur meist nicht klar, wieviel Arbeit hinter der ganzen Sache steckt. Letztlich werden die Zusammenhänge nämlich sehr schnell sehr komplex. Damit ist nicht nur die Arbeit im Detail angesprochen, sondern auch die allgemeine und übergreifende Konzeption auf formaler und inhaltlicher Ebene.
Wenn Sie Interesse haben, können Sie sich hier ein Bild über die inhaltlichen Hintergründe unserer Arbeit verschaffen.

G wie Gestaltung.

Gute Gestaltung braucht weit mehr als nur „Guten Geschmack“ …

Gestaltung im engeren Sinne ist die bewusste, verändernde Einflussnahme auf die ästhetische Erscheinung von Dingen oder Zusammenhängen, also auf unmittelbar sinnlich wahrnehmbare Phänomene (wie Räume, Objekte, Handlungen, Bewegung usw.). Beispiele sind die Bereiche der Kunst sowie die verschiedenen Design­Bereiche, als Gestaltung von Produkten, Grafik, Mode, Architektur usw. oder die spezifische Objektgestaltung bis hin zur Umfeldgestaltung.

Besondere Bedeutung kommt dem Begriff im Kontext des Designs zu. Hier ist mit Gestaltung in der Regel die o.g. Bedeutung gemeint. Dabei bestehen verschiedene Ansätze zur angemessenen Formfindung, je nachdem, ob man sich dem Thema funktional, formal oder von Material und Konstruktion ausgehend nähert.

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Ä wie Ästhetik.

Ästhetik braucht weit mehr als nur „Guten Geschmack“ …

Ästhetik war ursprünlich, wie der Begriff in seiner altgriechischen Abstammung (αἴσθησις aísthēsis : „Wahrnehmung“, „Empfindung“) besagt, die Lehre von den sinnlichen Wahrnehmungen. Bis zum 19. Jahrhundert wurde die Ästhetik vor allem als die Lehre von der Schönheit, von Gesetzmäßigkeiten und Harmonie in der Natur und der Kunst bzw. im menschlichen Schaffen aufgefasst.

So wird der Ausdruck „ästhetisch“ alltagssprachlich immer noch meist als Synonym für schön, geschmackvoll oder ansprechend verwendet. In der Wissenschaft bezeichnet der Begriff allerdings die gesamte Bandbreite von Eigenschaften, die darüber entscheiden, wie wahrgenommene Gegenstände oder Begebenheiten von Menschen bewertet werden.

Das moderne Verständnis fasst den Begriff offener, wenn es um die sinnlichen Wahrnehmungen geht, da diese subjektiv sehr individuell augeprägt sein können. „Ästhetisch“ ist demnach nicht nur das Schöne und Harmonische, sondern alles, was unsere Sinne bewegt, wenn wir es wahrnehmen: Schönes, Hässliches, Harmonisches, Disharmonisches, Angenehmes und Unangenehmes.

Man unterscheidet generell zwischen Subjektästhetik und Objektästhetik. Die Subjektästhetik bezieht sich auf die individuellen Aspekte, z.B. bei der Entstehung eines Kunstwerks im Individuum, der individuellen Wirkung auf den Rezipienten, oder auch auf die Frage nach einer Allgemeingültigkeit von »gutem Geschmack«. Die Objektästhetik untersucht die Eigenschaften des wahrgenommenen Gegenstandes oder der Begebenheit, z.B. die jeweiligen Qualitäten von Objekten, die Wechselwirkungen mit anderen Objekten oder das Verhältnis zueinander.

Schon zu Urzeiten muss es, bedingt durch den dem Menschen innewohnenden Drang zum künstlerischen Schaffen, eine Wahrnehmung und Empfindung für das Schöne gegeben haben – das hat die Archäologie mit zahlreichen jahrtausende alten Funden nachweisen können. Ästhetik als Motiv, das die sinnlichen Wahrnehmungen untersucht, findet sich in der Philosphie der Antike begründet und wird seitdem thematisiert.

Die Eingliederung der Ästhetik als eigenständige Disziplin in das philosophische System ist ein neuzeitlicher Ansatz. Die Philosophie bietet dabei unterschiedliche Ansätze zur Interpretation des Begriffes. Die Disziplin der Ästhetik findet sich dort entweder als Theorie der sinnlichen Wahrnehmung allgemein (nicht nur von Kunst) oder auch als philosophische bzw. soziologische Theorie.